Volvo gehört seit Längerem mehrheitlich zum chinesischen Geely-Konzern. In Zukunft will der Premiumhersteller noch mehr Ressourcen und Technologien mit der Mutter gemeinsam nutzen, um effizienter zu werden. Im Fokus steht insbesondere das Teilen von Hardware. Die Markenidentität soll dabei aber unbedingt erhalten bleiben.
„Geely hat sich vor allem in China zu einem Kraftpaket entwickelt, von dem wir mehr profitieren können als jemals zuvor“, so der Forschungs- und Entwicklungsleiter des Unternehmens, Anders Bell, gegenüber Autocar. Dies sei wichtig, da „Größe, Synergien und gemeinsame Nutzung“ in der heutigen Automobilbranche für die Rentabilität unverzichtbar seien.
Bell nannte keine konkreten Möglichkeiten für Volvo, Hardware mit seinen Geely-Schwesterunternehmen – darunter Polestar, Lotus, LEVC, Lynk & Co und die gleichnamige Marke Geely – zu teilen, sagte aber: „Wir begrüßen es, Partner zu finden und Synergien in Bereichen zu erschließen, die nicht die Produktdifferenzierung betreffen.“
Volvo soll besonders bleiben
Das intensivierte Streben nach Synergien werde nicht auf Kosten der Positionierung von Volvo gehen, betonte der Manager. Das Unternehmen werde daran arbeiten, sicherzustellen, dass sich seine Fahrzeuge weiterhin deutlich von denen der Schwesterunternehmen unterscheiden. „Es gibt immer dieses Balancieren zwischen Einzigartigkeit und Treue zur Marke und Treue zu unseren Kunden – das werden wir niemals aufgeben –, aber auch zwischen der Suche nach Kooperationen.“
Die technischen Aspekte, die Volvo „in den letzten 100 Jahren zum Erfolg verholfen haben“, müssten auch für die nächsten 100 Jahre bewahrt werden, erklärte Bell. „Schönes skandinavisches Design, Zuverlässigkeit, Hightech, aber mit Fokus auf den Menschen. Das wird auch weiterhin das Erfolgsrezept für Volvo-Fahrzeuge sein.“
Der neue EX60, der als erstes Auto die neue modulare Architektur SPA3 von Volvo nutzt, werde dieses Ethos verkörpern und „die perfekte Verbindung zwischen elektromechanischer Leistung, Elektronik und Software” demonstrieren, so der Manager. Das sei besonders wichtig im Zusammenhang mit Volvos Bestreben, ein Hersteller von „vollständig softwaredefinierten Fahrzeugen” zu werden.
Automobile Magazine-Germany






































































































