Die EnBW, eignen Angaben nach größte Anbieterin von Schnellladeinfrastruktur für den elektrischen Individualverkehr in Deutschland, hat in den vergangenen Tagen sechs neue Schnellladeparks entlang wichtiger deutscher Fernverkehrsrouten in Betrieb genommen.
Die neuen Standorte in Marktheidenfeld (Bayern, Anschluss an die Autobahn A3), Bramsche (Niedersachsen, A1), Büren (Nähe Flughafen Paderborn-Lippstadt) und Willich (beide NRW, A44), Thiendorf (Sachsen, A13) sowie Mühlhausen im Täle (Baden-Württemberg, A8) stellen E-Auto-Fahrern insgesamt 80 Schnellladepunkte mit bis zu 400 Kilowatt (kW) Ladeleistung zur Verfügung. Damit können je nach Modell bis zu 400 Kilometer (km) Reichweite in 15 Minuten nachgeladen werden. Die Standorte in Thiendorf, Marktheidenfeld und Bramsche lassen sich bei Bedarf um jeweils acht Ladepunkte erweitern.
Mit diesem Schritt setze man einen weiteren Meilenstein in der Expansionsstrategie, die bis zum Jahr 2030 den Aufbau von bis zu 20.000 Schnellladepunkten vorsieht, so der Energiekonzern. Aktuell betreibe die EnBW bereits mehr als 7.500 Schnellladepunkte an über 1.500 deutschen Standorten.
„EnBW-Schnellladeparks sind Fixpunkte im elektrischen Fernverkehr in ganz Deutschland. Mit mehr als 50 Schnellladeparks entlang der wichtigsten Fernverkehrsrouten sorgen wir dafür, dass Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos landesweit zuverlässig und schnell laden können“, sagt Volker Rimpler, Technikchef für Elektromobilität bei der EnBW. Doch nicht nur das schnelle Laden, auch der Komfort während der Ladepause sei entscheidend. „Unsere neuen Schnellladeparks sind, wo bereits möglich, vollständig überdacht sowie stets beleuchtet und mit Kameraüberwachung ausgestattet. Zudem finden sich lokal Angebote für Verpflegung und sanitäre Anlagen“, so Rimpler.
Für den nachhaltigen Grundbetrieb kommen Solardächer zum Einsatz, die die Ladeparks tagsüber mit grünem Strom versorgen. Die Kunden erhielten an allen deutschen Standorten Ökostrom aus dem lokalen Netz, unterstreicht die EnBW. Man biete deutschlandweit tarifgebundene Einheitspreise an. Im Tarif L für Vielfahrer lade man nach den aktuellen Preisanpassungen ab Dezember 2025 bei 11,99 Euro Monatsgebühr bereits ab 39 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Das bedeute bei einem durchschnittlichen Verbrauch auf Autobahnen bei den meisten Modellen einen Preis von rund 8 bis 9 Euro auf 100 Kilometer.
Automobile Magazine-Germany






































































































