Citroën ist laut Deutschland-Chef Thomas Goldboom im 14-Marken-Autokonzern Stellantis der attraktivste Anbieter, wenn es um das Preis-Wert-Verhältnis geht. „Citroën ist aber keine Billigmarke. Darauf legen wir Wert“, erklärte der Manager im Gespräch mit dem Portal Autoflotte. Die Franzosen wollen Kunden ansprechen, die im Einstiegsbereich ein Produkt suchen – auch Elektroautos.
„Wir stehen für eine Demokratisierung der Elektromobilität, aber auch der Verbrennermodell“, so Goldboom. Die Marke habe aktuell in ihrer Palette vier Modelle für weniger als 20.000 Euro. Andere Autobauer seien in dieser Preisklasse gar nicht mehr oder höchstens mit einem Modell vertreten. Zum hervorgehobenen Angebot gehört mit dem ë-C3 auch ein E-Auto für 19.990 Euro.
Das Design spiele eine wichtige Rolle, damit sich Citroën eine eigenständige Rolle im Stellantis-Konzern bewahren kann. Die angebotenen Fahrzeuge seien außerdem alle ein wenig höher, hätten mehr Platz, besäßen Komfortsitze und die Komfortfederung, die es nur bei dem französischen Hersteller gebe. „Wir haben hervorstechende Designelemente und haben dank der modernen Designsprache bei allen Modellen eine hohe Wiedererkennung, was in den vergangenen Jahren nicht unbedingt der Fall war“, so Goldboom. Und die Konzentration auf nachhaltige und Recycling-Materialien passe sehr gut in den Zeitgeist.
Bei Elektroautos plant Citroën einen Anteil am Absatz von rund einem Drittel, auch ohne neue staatliche Förderung. Die Bestellbücher seien schon jetzt gut gefüllt. Darauf angesprochen, wann man eine reine Stromer-Marke werde, sagte der Deutschland-Chef: „Das entscheiden unsere Kunden. Wir bieten schon heute eine vollelektrische Palette an. Wir sind auf alles eingestellt, auch in der Produktion. Wir können uns so bei allen Modellen dem Markt anpassen.“
Elektroautos verkaufen sich in diesem Jahr nicht so gut, wie es viele erwartet haben. Bei Citroën sieht man aktuell aber keine Kaufzurückhaltung. Die Zahl der Bestellungen gehe tendenziell eher hoch, sagte Goldboom. „Wir haben aber die Befürchtung, dass wenn die Regierung etwas ankündigt und das nicht planbar für alle Beteiligten umsetzt, eine Verunsicherung die Folge sein kann.“
Automobile Magazine-Germany






































































































