Renaults Elektroauto-Ableger Ampere hat im südlich von Paris gelegenen Renault Group Technical Center ein neues Batteriezellen-Labor offiziell eröffnet. Das Anfang 2024 angekündigte Labor umfasst eine Fläche von 3.000 Quadratmetern und ist der Entwicklung und Bewertung von Batteriezellen-Prototypen gewidmet. Es vereint Forschung, Testverfahren und Analysen unter einem Dach, um die Leistungsfähigkeit und das Verhalten moderner Batterietechnologien zu untersuchen.
Ampere verfolgt mit dem Labor das Ziel, „bahnbrechende Entwicklungen vorherzusehen, die Leistung zu bewerten und die entscheidenden Entscheidungen für die Elektrofahrzeuge von morgen zu treffen“. Das Unternehmen betrachtet die Batterie als das Herzstück der Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und des Kundenerlebnisses seiner Fahrzeuge.
Die neue Einrichtung verfügt den Angaben zufolge über mehr als 120 hochmoderne Geräte, verteilt auf zwei Ebenen, darunter einen 600 Quadratmeter großen Trockenraum. Neben der Prototypenentwicklung werden dort auch elektrophysikalisch-chemische Untersuchungen durchgeführt, um unter anderem Haltbarkeit, Schnellladefähigkeit, Demontageprozesse und interne Strukturen der Batteriezellen zu analysieren.
„Mit diesem neuen Labor nimmt Ampere seine Rolle als Wegbereiter für die Renault-Gruppe voll und ganz wahr“, so Ampere-Chef Josep Maria Recasens. „Unsere Aufgabe ist es, bahnbrechende Technologien zu erforschen, die richtigen Partner zu finden und die technologischen Entscheidungen zu treffen, die morgen den Unterschied ausmachen werden. In einem so strategischen Bereich wie dem der Batterien ist diese Fähigkeit, zu antizipieren und zu lenken, unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit unserer Elektrofahrzeuge sicherzustellen.“
Ziel von Ampere und der Renault-Gruppe ist es, die Kontrolle über die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette zu erlangen – von der Rohstoffbeschaffung bis zur Endfertigung. Dabei setzt man auf ein starkes Netzwerk von Partnern.
„Unser eigenes Innovationslabor für Batteriezellen ist ein wichtiger Schritt vorwärts für unsere Technik. Zusammen mit dem E-Tech Campus spielen sie eine Schlüsselrolle in unserem Bestreben, führend in der innovativen Technik zu sein. Unser Ziel ist es, das Technische Zentrum Lardy zu einem echten Kompetenzzentrum im Bereich Elektrofahrzeuge zu machen“, so Philippe Brunet, Technologiechef der Renault-Gruppe.
Das Renault-Technikzentrum in Lardy, das bereits 1951 gegründet wurde, hat eine lange Geschichte in der Entwicklung von Verbrennungsmotoren. Mit der Eröffnung des Batteriezellen-Labors und dem bald startenden E-Tech-Campus der konzerneigenen ReKnow University ist nun die Umstellung des Standorts auf Elektromobilität abgeschlossen.
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