Electra und die CEV Handelsimmobilien GmbH, eine Tochter der Edeka-Gruppe und verantwortlich für die Entwicklung und Verwaltung hunderter Einzelhandelsstandorte, starten eine Partnerschaft für den Ausbau von Schnellladeinfrastruktur. Im Rahmen der Kooperation sollen bis 2028 rund 300 Standorte des Edeka-Verbundes mit Schnellladestationen ausgestattet werden.
„Für Millionen Kunden bedeutet das: E-Auto laden wird Teil des Wocheneinkaufs – einfach, schnell und mitten im Alltag“, so das französische Unternehmen in einer Mitteilung. Electra ist eigener Aussage nach einer der führenden Schnellladeanbieter Europas und wächst „mit Hochdruck“ auf dem deutschen Markt. Mit der Partnerschaft stärke man die Präsenz genau dort, wo Ladeinfrastruktur den größten Unterschied macht: „im direkten Umfeld der Menschen“.
Nach dem Markteintritt Anfang 2025 baut Electra sein Schnellladenetz in Deutschland aus. Erste Standorte, etwa in Gräfelfing bei München und in Dortmund, sind bereits in Betrieb. „Viele weitere“ sollen in den kommenden Monaten folgen, künftig auch bei Edeka.
Das europaweite Netz des Unternehmens umfasst laut einer Mitteilung im Juli derzeit über 500 Standorte mit mehr als 3.000 Ladepunkte in neun Ländern. Bis 2030 sollen es 2.200 Standorte mit 15.000 Ladepunkten werden – „strategisch platziert in urbanen Zentren, an Verkehrsknotenpunkten, in Geschäftsvierteln und entlang stark befahrener Straßen“. Ziel sei ein flächendeckendes, klimafreundliches Schnellladenetz für ganz Europa. Deutschland stehe im Zentrum der europäischen Expansionsstrategie und sei einer der wichtigsten Zielmärkte.
Für seine Expansion hat Electra im Sommer eine neue grüne Kreditfazilität in Höhe von bis zu 433 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Kapital will man den Ausbau der Ladeinfrastruktur europaweit beschleunigen. Die Finanzierung besteht aus 283 Millionen Euro zugesagter Mittel sowie einer Option über weitere 150 Millionen Euro. Unterstützt wurde die Transaktion aus einem Konsortium von Banken. Mit dem Abschluss der Finanzierung hat Electra seit seiner Gründung über eine Milliarde Euro Kapital eingesammelt.
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