In China werden zum Jahresende Subventionen für Stromer gekürzt. Das führt laut der Automobilwoche in den Autohäusern zu deutlich erhöhten Auftragseingängen. Die starke Nachfrage nach Elektroautos und Plug-in-Hybriden könnte zu einem Engpass bei Batterien führen.
Chinesische Medien berichten dem Branchenportal zufolge, dass die Einkäufer großer Hersteller beim weltgrößten Batteriekonzern CATL Schlange stehen. Vor allem höherpreisige Batteriesysteme mit hohem Nickelgehalt seien begehrt, die vorzugsweise in Fahrzeugen für umgerechnet 36.000 Euro eingebaut werden. Ein Sprecher von CATL räumte ein, dass man seit einiger Zeit einen Anstieg der Kundennachfrage beobachte. Die Fertigungskapazität sei ausgelastet.
Im Oktober gab es laut dem Bericht mit 1,715 Millionen Einheiten einen neuen monatlichen Absatzrekord bei NEVs in China. NEV steht für New Energy Vehicle und umfasst E-Autos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. Die nun aufkommenden Gerüchte über mögliche Lieferengpässe versucht CATL auszuräumen.
Sowohl in China als auch weltweit habe man die Produktionskapazitäten ausgebaut, versicherte der Batteriehersteller. Man sei zuversichtlich eine „stabile, flexible Lieferkette“ gewährleisten zu können. „Wir sind weiterhin bestrebt, unsere Partner auf der ganzen Welt mit hochwertiger, zuverlässiger Batterietechnologie und Lösungen zu unterstützen“, teilte CATL auf Anfrage der Automobilwoche mit.
Sollte es in China zu einem Engpass bei Elektroauto-Batterien kommen, hätte das auch Auswirkungen auf Europa: Die Volksrepublik dominiert den Markt für Batteriezellen. Die bisher vergleichsweise sehr geringe Akkufertigung in Europa könnte das nicht ausgleichen. Für die Autobranche wäre das ein weiteres großes Problem, da aktuell auch eine Unterversorgung mit für moderne Pkw essentielle Computerchips droht.
Automobile Magazine-Germany






































































































