BS Energy führt in Braunschweig ein Pilotprojekt für das Laden von Elektroautos direkt am Bordstein durch. Im östlichen Ringgebiet Am Wasserturm stehen bereits drei Ladebordsteine zur Verfügung, ab Ende November folgen drei weitere am Max-Osterloh-Platz. Damit gehört das Unternehmen zu den ersten Anbietern dieser Lademöglichkeit in Niedersachsen und der Region.
Beim Bordsteinladen wird die elektrische Versorgung direkt in die Bordsteinkante integriert. Das System ist kaum sichtbar, benötigt nur wenig Platz und beeinträchtigt den Gehweg nicht. Jeder Ladebordstein verfügt über einen Ladepunkt mit einer Leistung von bis zu 22 kW. Die Anmeldung erfolgt über App, Ladekarte oder QR-Code, das Fahrzeug wird über das eigene Kabel angeschlossen.
„Das Bordsteinladen ermöglicht uns eine Verdichtung der Ladeinfrastruktur in Bereichen, die stark bebaut sind oder städtebaulichen Restriktionen unterliegen“, erklärt Volker Lang, Vorstandsmitglied bei BS Energy. „In einer Stadt wie Braunschweig, die viel historische Bausubstanz vorweisen kann, können wir durch die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur dem steigenden Bedarf nach Ladeinfrastruktur zudem nachkommen, ohne das optische Bild zu beeinflussen.“
Die Ladebordsteine sind den Angaben zufolge robust, witterungsbeständig und modular aufgebaut, sodass sie bei Bedarf schnell erweitert oder ausgetauscht werden können. Sie verfügen über Abläufe, die Regen- und Kondenswasser ableiten, sowie eine Temperaturkontrolle, die Schäden durch Hitze oder Kälte verhindert.
BS Energy prüft gemeinsam mit dem Tochterunternehmen KOM|DIA an den beiden Pilotstandorten, ob das System nutzerfreundlich, wartungsarm und wirtschaftlich betrieben werden kann.
Das eingesetzte System stammt von Rheinmetall. Der Konzern testete die Technik bereits 2023 in Köln, dabei wurde die Steckdose teilweise auch ausgeklappt.
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