Die BMW Group erhält vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) und vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) eine Förderung für „HyPowerDrive“. Das im Rahmen der europäischen IPCEI-Initiative (Important Projects of Common European Interest) unterstützte Projekt konzentriert sich auf die Forschung und Entwicklung ihrer Brennstoffzellentechnologie.
BMW sieht den Zuschuss als klares Bekenntnis von Bund und Bayern „zur Förderung marktfähiger Innovationen sowie zur Sicherung der Zukunft des Technologiestandorts Deutschland“. Als Vordenker im Segment elektrischer Premiumfahrzeuge treibe man die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie konsequent voran. Der Anspruch sei, die Transformation des Mobilitätssektors durch vielfältige und innovative Antriebslösungen aktiv mitzugestalten und damit den Weg in eine emissionsfreie Zukunft zu ebnen.
„Die Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ist ein wichtiger Baustein, um unsere Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Mit HyPowerDrive stärkt BMW die technologische Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit des Automobilstandorts Deutschland. Das Projekt steht exemplarisch für unseren technologieoffenen Ansatz – denn wir brauchen alle klimafreundlichen Antriebe, um die Verkehrswende erfolgreich zu gestalten,“ so Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder.
„Wir fördern die Forschung an neuen Technologien, anstatt mit viel Geld veraltete Industrien zu subventionieren. Denn nur Innovation wird langfristig Wertschöpfung und Arbeitsplätze in unserem Land schaffen“, sagt Bayern-Ministerpräsident Markus Söder. „Wir dürfen das Auto nicht aufgeben und der Konkurrenz wie China überlassen. Wir brauchen Hightech-Verbrenner, aber auch Elektro und Technologien wie Wasserstoff. Es geht nur mit Technologieoffenheit und Angeboten für die unterschiedlichen Märkte der Welt.“
Nur Innovationen schafften Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft – „nicht Verbote“, erklärt BMWs Entwicklungschef Joachim Post. „Technologieoffenheit ist für uns der Kern unserer erfolgreichen Geschäftsstrategie und zugleich der Schlüssel zum Erfolg der Dekarbonisierung. Mit dem neuen BMW X5 bieten wir erstmals fünf verschiedene Antriebsoptionen in Serie, darunter ab 2028 auch mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Der Förderbescheid des Bundesministeriums für Verkehr bestätigt unsere Strategie und unterstreicht die Bereitschaft von Bundesregierung und bayerischer Regierung, zukunfts- und marktfähige Innovationen zu fördern.“
BMW iX5 Hydrogen kommt 2028
BMW will sein Antriebsportfolio, das aktuell konventionelle Antriebe, Plug-in-Hybride und rein batterieelektrische Antriebe umfasst, ab 2028 durch den neuen iX5 Hydrogen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroantrieb erweitern. Damit werde die Grundlage geschaffen, „um die weltweit heterogenen Anforderungen und Kundenbedürfnisse heute und in Zukunft erfolgreich zu bedienen“, so der Konzern.
Die Antriebstechnologie basiert auf der dritten Generation des Brennstoffzellensystems, das die BMW Group in Zusammenarbeit mit Toyota vorantreibt. Die technologische Weiterentwicklung ermöglicht den Angaben zufolge eine kompaktere Bauweise sowie ein leistungsfähigeres und effizienteres System und erhöht die Reichweite und Leistung bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch. Eigene Kompetenzzentren in München und im BMW-Group-Werk Steyr bauen dafür bereits erste Prototypen auf. Darüber hinaus liefert das BMW-Group-Werk Landshut weitere Komponenten für das Antriebssystem.
Als effektives Speichermedium für erneuerbare Energiequellen trägt Wasserstoff laut BMW dazu bei, Angebot und Nachfrage auszugleichen, wodurch eine stabilere und zuverlässigere Integration erneuerbarer Energien in das Energienetz ermöglicht werde. Darüber hinaus biete Wasserstoff eine wichtige Ergänzung zur Elektromobilität, als zweites Standbein neben rein batterieelektrischen Fahrzeugen.
Automobile Magazine-Germany






































































































