Der chinesische Elektroautobauer und Volkswagen-Partner XPeng bietet seine Modelle auch in Europa an. Das umfasst in Zukunft die Massenmarkt-Fahrzeuge der im letzten Jahr in der Volksrepublik gestarteten Reihe Mona, wie das Unternehmen nun bestätigte.
In einem Interview mit dem US-TV-Sender CNBC sagte He Xiaopeng, CEO von XPeng, dass die internationale Expansion des Unternehmens schneller voranschreite als erwartet. Die Mona-Modelle will er im nächsten Jahr nach Europa bringen.
„Im Jahr 2026 können Sie mit einer Vielzahl von Mona-Produkten rechnen, die auf den chinesischen und europäischen Märkten sowie im Rest der Welt eingeführt werden“, erklärte He. „Ich bin überzeugt, dass wir bis dahin sehr bewährte und ausgezeichnete Fahrzeuge auf den Markt bringen werden.“
Die Mona-Elektroautos dürften auch in Europa günstiger als die bisherigen Stromer von XPeng angeboten werden. Das Erstlingswerk Mona M03, eine 4,8 Meter lange Stufenhecklimousine, wurde in China mit einem aggressiven Einstiegspreis von 119.000 chinesischen Yuan eingeführt, rund 14.200 Euro. Hierzulande wird der Preis deutlich höher liegen, nicht zuletzt wegen der zusätzlichen Zölle der EU auf in China gebaute elektrische Autos.
Wegen der seit Ende 2024 aktiven EU-Strafzölle auf laut Brüssel umfangreich staatlich subventionierte chinesische E-Autos planen immer mehr Hersteller mit lokaler Produktion. Auch XPeng möchte dem CEO zufolge gerne in Europa fertigen, habe jedoch noch keine Entscheidung über den Zeitplan dafür getroffen, so He.
XPeng hat kürzlich in Deutschland die Auftragsbücher für den neuen G6 und den neuen G9 geöffnet. Die Preise bleiben weitgehend unverändert: Das SUV-Coupé G6 startet als RWD Long Range nach wie vor bei 47.600 Euro, die Preise für die Version Standard Range mit kleiner Batterie werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Das Flaggschiff-SUV G9 beginnt weiterhin bei 59.600 Euro für den RWD Standard Range. Daneben kann hier noch die Limousine P7 ab 49.600 Euro bestellt werden.
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