Eine Untersuchung des Anbieters von Ladetechnologien für E-Fahrzeuge Easee zeigt: E-Autofahrer in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) lassen sich erhebliche Einsparungen bei ihren jährlichen Stromkosten entgehen, weil sie nicht auf smarte Stromtarife wechseln. Die Studie macht deutlich, dass 44 Prozent ihr Fahrzeug überwiegend zu Spitzenzeiten laden – statt die günstigeren Nebenzeiten zu nutzen, wie es smarte Tarife ermöglichen.
In Deutschland laden demnach 30 Prozent der mehr als 3,35 Millionen E-Autofahrer im Land ihr Fahrzeug überwiegend zu Spitzenzeiten – obwohl sich bei einem Ladevolumen von 30 kWh jährliche Einsparungen von bis zu 180,9 Millionen Euro erzielen ließen.
In Österreich laden 37 Prozent der Kunden ihr Fahrzeug zu Spitzenzeiten – obwohl sich bei einem wöchentlichen Ladevolumen von 31 bis 40 kWh jährliche Einsparungen zwischen 153 und 198 Euro erzielen ließen. Die Besitzer der rund 200.000 Elektrofahrzeuge in dem Land könnten durch die Verlagerung der Ladevorgänge in Nebenzeiten jährlich insgesamt zwischen 30,6 und 39,6 Millionen Euro sparen.
71 Prozent der Kunden in der Schweiz laden ihr Fahrzeug zu Spitzenzeiten – und lassen damit ein jährliches Einsparpotential von 13 bis 23 Euro (bei einem wöchentlichen Ladevolumen von 17 bis 29 kWh) ungenutzt. Die Besitzer der rund 198.000 Elektrofahrzeuge in der Schweiz könnten durch die Nutzung von „Smart Charging“ jährliche Einsparungen von insgesamt 2,6 bis 4,5 Millionen Euro erzielen.
„Smart Charging bedeutet weit mehr als nur Kostenersparnis – es ist ein dreifacher Gewinn. Verbraucher profitieren durch niedrigere Stromrechnungen. Das Netz profitiert von einer gleichmäßigeren Lastverteilung – so können kostspielige Infrastrukturausbauten vermieden oder zumindest deutlich hinausgezögert werden“, so Stephan Voigt, DACH Sales Director bei Easee. „Letztendlich profitieren Gesellschaft und Klima, weil das Laden stärker in Zeiten hoher Verfügbarkeit erneuerbarer Energien verlagert wird – dadurch sinkt die Abhängigkeit von fossilen Energien und das Netz wird entlastet. Kosten, die am Ende sonst die Steuerzahler tragen müssten.“
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