Zum Stichtag 1. November führt das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur (BnetzA) in Deutschland 184.606 öffentlich zugängliche Ladepunkte und damit 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Treiber des Wachstums ist der Markt für Schnellladesäulen.
Mit nun 184.606 öffentlich zugänglichen Ladepunkten zum Stichtag 1. November sind nach den neuesten Zahlen innerhalb des letzten Monats 2.024 neue Ladepunkte hinzugekommen. Im Jahresvergleich legte die Zahl um 25.843 Ladepunkte zu, was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Von den der Behörde gemeldeten Ladepunkten sind 139.285 Normalladepunkte (Wechselstrom/AC) und 45.321 Schnellladepunkte (Gleichstrom/DC). Zusammen stellen sie eine Ladeleistung von rund 7,6 Gigawatt bereit, was gegenüber dem Stand vom 1. November 2024 mit etwa 5,9 Gigawatt einem Plus von 29 Prozent entspricht.
Bei den AC-Ladepunkten entfällt mit 103.949 Ladepunkten der Großteil auf die Klasse mit 15 bis 22 kW, das Wachstum betrug hier auf Jahressicht 12 Prozent. Dahinter folgt die Klasse von 3,7 bis 15 kW, die mit jetzt 32.666 Lademöglichkeiten ein Plus von 9 Prozent verzeichnete. In der Klasse bis 3,7 kW ging die Anzahl der Ladepunkte um 2 Prozent zurück auf jetzt 2.670 Ladepunkte. Über alle Klassen hinweg legten die Normalladepunkte um 13 Prozent zu.
Wachstumstreiber sind nach wie vor allerdings die Schnellladesäulen (alles über 22 kW): Für die Klasse mehr als 22 und bis 49 kW zählte die Bundesnetzagentur zum 1. November insgesamt 1.724 (+3%) Ladepunkte. Bei den 50-kW-Ladestationen, die in die Klasse 49 bis 59 kW fallen, zeigt sich ein Plus von 23 Prozent auf 7.222 Ladepunkte. Die Klasse 149 bis 299 kW kam auf ein Wachstum von 37 Prozent (17.743 Ladepunkte). Für den größten Zuwachs sorgten allerdings die Klassen über 59 bis 149 kW (3.696) mit 40 Prozent und mehr als 299 kW (14.936), die ein Plus von 43 Prozent erreichten.
Die Top-3-Bundesländer sind nach wie vor Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils über 30.000 Ladepunkten. Zum 1. November führt die Bundesnetzagentur in NRW 36.116 öffentlich zugängliche Ladepunkte auf (+19 % YoY), in Bayern sind es 35.638 (+15 % YoY). Auf Platz drei liegt weiter Baden-Württemberg mit inzwischen 32.088 Ladepunkten (+15 % YoY). Ein auf Jahressicht überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten Hamburg (+25 %), Mecklenburg-Vorpommern (+23 %) und Bremen (+22 %). Bei der durchschnittlichen Ladeleistung beansprucht Sachsen-Anhalt mit 55 kW den Spitzenplatz für sich.
Die drei größten Betreiber von Ladepunkten in Deutschland sind laut der Bundesnetzagentur EnBW mobility+ (11.154 Ladepunkte), E.ON Drive (4.705) und Tesla mit 3.665 Ladepunkten. Bei der installierten Nennleistung führt EnBW mobility+ mit 980.697 kW, dahinter folgen Tesla (906.250 kW) und Ionity (425.100 kW).
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