Der chinesische Elektroautobauer Leapmotor will bis zu vier Modelle im Stellantis-Werk im spanischen Figueruelas bei Saragossa fertigen. Den Anfang soll die Baureihe B10 machen, bis 2027 sollen drei weitere Modelle folgen. Das berichtet das spanische Portal Forococheseléctricos unter Berufung auf Angaben von Ding Yongfei, dem globalen Qualitätsdirektor von Leapmotor.
„Wir werden den B10 und bis 2027 den B05, den A10 und den A05 produzieren. Insgesamt also vier Modelle im Werk von Stellantis Figueruelas”, wird Yongfei zitiert. Zunächst soll in Figueruelas die Produktion des B10 im August 2026 beginnen, mit einem anfänglichen Volumen von 40.000 Einheiten pro Jahr. Die Einführung der übrigen Modelle soll vom Tempo des europäischen Marktes abhängen.
Bei der Produktion in Spanien geht es dem Bericht zufolge nicht nur um eine Montage von aus China importierten Teilen. Der künftig auch dort entstehende B10 ist ein 4,52 Meter langes, zwischen der Kompakt- und Mittelklasse angesiedeltes E-SUV. In Deutschland werden die derzeit noch aus China importierten Exemplare ab 29.990 Euro verkauft. Mit der größeren Batterie und Vollausstattung werden 33.990 Euro aufgerufen.
Der Kompaktwagen B05 wurde im September auf der IAA Mobility vorgestellt und ist in China bereits unter der Modellbezeichnung Lafa 5 auf den Markt gekommen. Die Modelle A05 und A10 sind im A-Segment (Kleinstwagen) angesiedelt, hierzulande könnten sie unter anderen Namen verkauft werden. Die drei weiteren Modelle unterhalb des B10 sind für Europa noch nicht eingepreist.
Die im kommenden Jahr ersten bei Stellantis vom Band rollenden B10 werden nicht die ersten Leapmotor-Fahrzeuge aus europäischer Produktion sein: Zwischenzeitlich wurde schon der Kleinwagen T03 im polnischen Stellantis-Werk Tychy montiert, die Fertigung aber wieder eingestellt. Stellantis hat in Leapmotor investiert und bringt dessen E-Autos mit einem gemeinsamen Joint Venture nach Europa.
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