Lucid Motors erzielte im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 336,6 Millionen US-Dollar und damit ein Plus von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Nettoverlust verringerte sich leicht auf 978,4 Millionen US-Dollar, nach 992,5 Millionen US-Dollar im Vorjahr.
Trotz des Umsatzwachstums korrigierte das Start-up seine Produktionsprognose für 2025 erneut nach unten auf rund 18.000 Fahrzeuge. Zuvor hatte das Unternehmen eine Spanne von 18.000 bis 20.000 sowie 20.000 Elektroautos vorgesehen. Gleichzeitig senkte Lucid die untere Grenze seiner Investitionsprognose um 100 Millionen US-Dollar auf nun 1 bis 1,2 Milliarden US-Dollar.
Im dritten Quartal lieferte die Marke 4.078 Fahrzeuge aus, ein Plus von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Produziert wurden 3.891 Einheiten, 116 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Etwa 1.000 Elektroautos wurden in Saudi-Arabien endmontiert.
Nach Quartalsende erweiterten Lucid und der größte Anteilseigner, der saudische Staatsfonds PIF, die Kreditfazilität von 750 Millionen US-Dollar auf rund 2 Milliarden US-Dollar. Dadurch steigt die Gesamtliquidität des Unternehmens auf 5,5 Milliarden US-Dollar, nach 4,2 Milliarden US-Dollar Ende September. Die Kreditlinie wurde bisher nicht genutzt und kann in Tranchen abgerufen werden. „Wir werden weiterhin alle Finanzierungs- und Liquiditätsoptionen, einschließlich der öffentlichen Märkte, prüfen, sobald die entsprechenden Bedingungen gegeben sind“, so Lucid.
Interims-CEO Marc Winterhoff: „Wir haben in diesem Quartal eine starke operative Dynamik beibehalten und sowohl in der Produktion als auch bei den Kundenauslieferungen solide Ergebnisse erzielt.“ Der Manager betonte, dass man weiter intensiv daran arbeite, die Produktion zu steigern und Lieferkettenprobleme zu beheben, die die gesamte Branche beträfen.
Lucid arbeite zudem mit Nvidia an autonomen Fahrsystemen der nächsten Generation, die das Unternehmen „zu den ersten Anbietern macht, die autonomes Fahren auf Level 4 in privaten Pkw einführen“. Außerdem bestätigte der Elektroautobauer eine Investition von 300 Millionen US-Dollar durch Uber, um das neue Luxus-SUV Gravity in autonome Fahrdienstflotten zu integrieren.
Man arbeite weiterhin an der Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Markteinführung des Gravity, räumte Lucid ein. Das Unternehmen erwartet aber im vierten Quartal einen deutlichen Anstieg der Auslieferungen des zweiten Modells neben der Limousine Air.
Automobile Magazine-Germany





































































































