Das US-amerikanische Batterietausch-Start-up Ample hat Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Das Unternehmen wollte automatisierte Batteriewechselstationen auf den Markt bringen, auch international.
Ample aus San Francisco hat zwar laut Medienberichten im Laufe seines Bestehens insgesamt 330 Millionen Dollar mobilisieren können, das Start-up kämpfte zuletzt aber mit Liquiditätsengpässen. Vor allem aufgrund „des schwierigen Umfelds für Investitionen in erneuerbare Energien“.
Ample hat ein Batteriewechselsystem entwickelt, das eine vollständige „Ladung“ eines Elektroautos in fünf Minuten ermöglicht. Die Technologie ist modular, fahrzeugunabhängig und erlaubt den Austausch leerer Batteriepacks durch vollgeladene, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Als Investitions- und Kooperationspartner präsentierte Ample im Laufe der Zeit unter anderem Shell, Mitsubishi und Stellantis.
Amples Technologie könnte noch den Durchbruch schaffen: Das angemeldete Insolvenzverfahren nach Chapter 11 hat in den USA eine Sanierung zum Ziel. Durch diese Vorgehensweise wird das Unternehmen bei seiner Reorganisation vor rechtlichen Schritten der Schuldner geschützt.
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Noch im Juni hatten Fiat, Ample und Free2move eine Partnerschaft gestartet. Die Automarke, der US-Anbieter von Ladelösungen und der Mobilitätsdienstleister erprobten zunächst in Madrid ein neues Konzept zum Wechsel der Batterien von E-Autos. Kern der Kooperation waren die von Ample konzipierten Stationen, an denen Akku-Pakete vollautomatisch getauscht werden. Fiat stellte für das Pilotprojekt eine Flotte von 500 Elektro zur Verfügung.
Die Ample-Lösung basiert auf der Integration modularer Batteriepakete als Ersatz für die originalen Fahrzeugakkus. Das System ist kompatibel mit verschiedenen Plattformen von E-Autos, darunter Modelle der Marken von Stellantis. Die mit den Wechselsystemen ausgestatteten Fahrzeuge werden von den Tauschstationen erkannt. Der Batteriewechsel wird über eine Smartphone-App initiiert, wird automatisch durchgeführt und benötigt weniger als fünf Minuten.
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