Im November 2025 verzeichneten die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland mit 250.671 Fahrzeugen einen Anstieg um 2,5 Prozent zum Vorjahresmonat, bei einem Arbeitstag weniger. Das kalenderbereinigte Vorjahreswachstum beträgt daher +7,6 Prozent. Dies geht aus der Analyse der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hervor.
Seit Jahresbeginn wurden demnach insgesamt 0,7 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das waren zusammen 2.611.152 Pkw, darunter 1.106.750 Fahrzeuge von internationalen Marken.
55.741 rein batterieelektrische Pkw (BEVs) wurden im November 2025 neu zugelassen, das entspricht einem Anstieg um 58,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Elektroauto-Neuzulassungen bei internationalen Marken stiegen dem VDIK zufolge voraussichtlich erneut deutlich überdurchschnittlich um 104,4 Prozent auf 21.612 Fahrzeuge an und hatten damit einen BEV-Marktanteil von 38,8 Prozent (+8,7 Prozentpunkte zum Vorjahresmonat).
Der BEV-Gesamtmarktanteil lag im November 2025 bei 22,2 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen, rund 7,8 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat und damit der mit Abstand höchste Wert seit dem Ende der Elektroauto-Kaufförderung vor fast zwei Jahren.
„Fahrzeugkunden sind grundsätzlich offen für E-Autos, wenn die Gesamtkosten nicht höher sind als bei Verbrennern. Mit einer schnellen, unbürokratischen und fairen Umsetzung des von der Koalition avisierten Förderprogramms, dem Ausbau von Infrastruktur und günstigeren Strompreisen könnten die CO2-Flottengrenzwerte im kommenden Jahr gerade so erreicht werden. Voraussetzung dafür ist, dass das Programm rückwirkend zum 1. Januar 2026 in Kraft tritt“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.
Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 490.368 BEVs neu zugelassen, das entspricht einem Wachstum von 41,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Davon machten internationale Marken rund 39,5 Prozent aus. Der BEV-Marktanteil liegt in Summe der ersten elf Monate 2025 bei 18,8 Prozent und damit weiterhin nicht auf dem erforderlichen Niveau vom 25 Prozent, um die CO2-Grenzwertziele zu erreichen.
Plug-in-Hybride (PHEV) verzeichneten auch im November wieder einen starken Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die PHEV-Neuzulassungen stiegen im vergangenen Monat um 57,4 Prozent auf 32.433 Fahrzeuge an. Dies entspricht einem Marktanteil von 12,9 Prozent, was rund 4,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt und der mit Abstand höchste Wert seit dem Ende der PHEV-Kaufförderung ist.
Im PHEV-Markt haben die internationalen Marken im November voraussichtlich 11.440 Fahrzeuge neu auf die Straßen gebracht, ein Plus von 36,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Ihr Marktanteil lag damit bei 35,3 Prozent des gesamten PHEV-Marktes. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 281.139 PHEV-Pkw neu zugelassen (+62,7 %), damit liegt ihr Marktanteil bei 10,8 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen. Internationale Marken hatten seit Jahresbeginn einen Marktanteil von 39,0 Prozent des gesamten PHEV-Marktes.
„Plug-in-Hybride können im Vergleich zum reinen Verbrenner bei entsprechender Nutzung einen spürbaren Beitrag zum Erreichen der CO2-Flottengrenzwerte leisten. Außerdem ermuntern sie Kunden signifikant zum späteren Wechsel auf reine E-Autos. Deshalb fordern wir die EU-Kommission auf, auf die geplante Absenkung des Utility Factors ab Januar 2026 zu verzichten. Nur so kann ein sinnvoller Rahmen für die geplante Plug-in-Förderung der Bundesregierung geschaffen werden“, so Labbé.
Insgesamt kommen die Elektrofahrzeuge – also BEV und PHEV zusammen – im November damit auf 88.174 Pkw-Neuzulassungen, 58,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ihr Marktanteil lag bei 35,2 Prozent (November 2024: 22,8 %). Seit Jahresbeginn wurden 771.507 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, dadurch beläuft sich ihr Marktanteil auf 29,5 Prozent.
Die Zahl der Nutzfahrzeugneuzulassungen lag im November bei 31.572 und damit 2,8 Prozent höher als im November des Vorjahres. Seit Januar 2025 wurden 321.416 Nutzfahrzeuge neu zugelassen (-7,0 %).
Zum Artikel VDIK sieht starken Elektro-Aufschwung, warnt jedoch vor verfehlten CO₂-Zielen auf ecomento.De
Automobile Magazine-Germany







































































































