Eine Umfrage der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) für den „DAT-Report 2025“ zeigt: Jeder vierte deutsche Pkw-Halter kann sich grundsätzlich vorstellen, ein chinesisches Auto zu fahren.
„Die Bereitschaft, ein chinesisches Fahrzeug zu fahren, ist zwar insbesondere bei privaten Endverbrauchern noch gering, aber sie ist dennoch in den letzten Jahren gewachsen“, kommentieren laut der Automobilwoche Uta Heller und Martin Endlein von der DAT.
Besonders aufgeschlossen zeigen sich Halter nicht-deutscher Automarken. Während nur 7 Prozent der Fahrer deutscher Fahrzeuge ein chinesisches Auto in Erwägung ziehen, liegt die Quote bei Besitzern ausländischer Marken bei 13 Prozent.
Einen Spitzenwert erreicht die Offenheit unter Fahrern koreanischer Fabrikate: 21 Prozent von ihnen ziehen einen Wechsel zu einem China-Auto in Betracht. Auch zwischen den Geschlechtern gibt es Unterschiede: Männer (27 %) sind etwas aufgeschlossener als Frauen (25 %).
Chinesische Marken gewinnen zunehmend an Sichtbarkeit. 37 Prozent der Befragten haben entsprechende Fahrzeuge bereits im Straßenverkehr wahrgenommen, 41 Prozent kennen sie aus Werbung oder Presse. 10 Prozent gaben an, eigene Erfahrungen über Probefahrten oder Mietwagen gesammelt zu haben.
Trotz wachsendem Interesse hinkt der tatsächliche Absatz hinterher. Im ersten Halbjahr 2025 betrug der Marktanteil chinesischer Marken in Deutschland laut der Automobilwoche lediglich 1,69 Prozent. Ein erheblicher Teil der Neuzulassungen entfällt nicht auf private Käufer. So gehen dem Bericht zufolge beim Stromer-Riesen BYD über 60 Prozent der Zulassungen auf Händler und Autovermieter zurück. Bei Great Wall Motor liegt dieser Anteil sogar bei zwei Dritteln.
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