Die EnBW senkt zum 1. Dezember 2025 ihre Ladepreise für Elektroautos und reagiert damit auf sinkende Netzentgelte sowie weitere Kosteneffekte. Im Rahmen einer umfassenden Anpassung der Energiepreise werden laut dem Portal Electrive zwei der drei bestehenden Tarifstufen beim Laden günstiger, im dritten Tarif sinkt die monatliche Grundgebühr.
Damit setzt das Energieunternehmen seine Preisanpassungsoffensive fort, die bereits im August mit einer Senkung des Ad-hoc-Ladepreises auf 0,79 Euro pro Kilowattstunde (kWh) begonnen hatte.
Im Ladetarif S ohne Grundgebühr sinkt der Preis im kommenden Monat von 0,59 auf 0,56 Euro pro kWh. Auch im Tarif M mit einer monatlichen Gebühr von 5,99 Euro reduziert sich der Preis um drei Cent auf 0,46 Euro je kWh. Der Top-Tarif L bleibt zwar bei 0,39 Euro pro kWh, doch die monatliche Grundgebühr fällt deutlich von 17,99 auf 11,99 Euro. Beim Roaming an Ladepunkten anderer Anbieter verringert sich die Preisuntergrenze von 0,59 auf 0,56 Euro pro kWh, während die Obergrenze von 0,89 Euro bestehen bleibt.
(Zum Vergrößern anklicken) Bild: EnBW
„Damit liegen die Preise im EnBW mobility+ Ladeangebot insgesamt im unteren Marktdurchschnitt. Alle Kund*innen werden in den kommenden Tagen individuell über ihre Preissenkung informiert“, heißt es von der EnBW. Nach der Preissenkung lohne sich der M-Tarif im Vergleich zur S-Variante ab etwa 60 kWh monatlichem Verbrauch, während sich der L-Tarif mit der reduzierten Grundgebühr ab rund 70 kWh rechne. Das gilt, wenn man nur oder fast ausschließlich an Ladepunkten der EnBW lädt.
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Laut Lars Jacobs, Chief Commercial Officer E-Mobility bei der EnBW, können Kunden im M-Tarif durch die neuen Konditionen jährlich bis zu 100 Euro einsparen. „Wir schauen regelmäßig, wo wir in der Lage sind, unsere Kundinnen und Kunden von Kostensenkungen oder Vorteilen profitieren zu lassen“, erklärt der Manager im Gespräch mit Electrive. Nach der Preissenkung im August könnten nun alle Kunden „in der Breite daran teilhaben“.
Grundlage der neuen Preisstruktur sind mehrere Faktoren, darunter die Beschaffungskosten für Strom, Netznutzungsentgelte und Investitionen in Ladeinfrastruktur. Im aktuellen Fall spielen die sinkenden Netzentgelte zum Jahreswechsel eine zentrale Rolle: Bundesweit sollen sie im Januar im Durchschnitt um 1,95 Cent pro Kilowattstunde sinken, auch wenn regionale Unterschiede bestehen.
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