65 Prozent der Deutschen fahren laut Statistischem Bundesamt mit dem Pkw zur Arbeit. Wer dabei auf einen elektrischen Antrieb setzt, kann laut einer Analyse des Energiekonzerns E.ON die Haushaltskasse spürbar entlasten.
„Das E-Auto hat für Pendlerinnen und Pendler sowohl bei den Antriebskosten als auch ökologisch die Nase klar vorn. Wer zuhause lädt, spart bei gleicher Pendelstrecke nahezu 50 Prozent der Energiekosten ein. Nutzt man intelligente Tarife mit Nachtladebonus steigt die Ersparnis auf typischen Pendelstrecken sogar auf bis zu 70 Prozent. Damit bleiben jedes Jahr mehrere Hundert Euro mehr im Portemonnaie und das Klima profitiert durch weniger CO2-Emissionen“, so Filip Thon, CEO von E.ON Deutschland.
Die aktuelle E.ON-Analyse untersucht die Pendelkosten von deutschen Autofahrern unter Berücksichtigung typischer Pendeldistanzen von Angestellten und verschiedener Ladeverhalten.
Vielfahrer mit smartem Ladetarif können 1.650 Euro jährlich sparen
Die Möglichkeit, an der eigenen Wallbox zu laden, hat ein Großteil der E-Mobilisten: Laut Fraunhofer-Institut erfolgen rund 82 Prozent der Ladevorgänge zu Hause. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer pendeln zwischen 10 und 25 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz. Für diese Distanz fallen bei einer Fünf-Tage-Woche in Präsenz mit einem Verbrenner durchschnittlich 1.037 Euro pro Jahr an Treibstoffkosten an. E-Autofahrer mit Lademöglichkeit zu Hause und innovativem Tarif können diese Kosten auf gut 300 Euro senken und sparen somit fast 735 Euro jährlich ein. Und selbst wer einen klassischen Tarif nutzt, senkt die Antriebskosten um fast 500 Euro im Vergleich zum Verbrenner.
Interessant ist der Kostenvergleich laut der Auswertung insbesondere für Vielfahrer: Rund 5 Prozent der deutschen Pendler legen täglich 50 Kilometer einfache Strecke oder sogar mehr zur Arbeit zurück. Daheim-Lader, die den Nachtladebonus nutzen, sparen ab dieser Distanz über 1.650 Euro Energiekosten jährlich im Vergleich zum Verbrenner.
24 Prozent der E-Autofahrer laden am Arbeitsplatz kostenlos
Doch nicht nur wer daheim laden kann, spart beim elektrischen Pendeln – attraktiv ist auch das Laden am Arbeitsplatz. Bei einem üblichen Kilowattstundenpreis von 0,33 Euro lägen die Kosten für das Laden beim Arbeitgeber bei 559 Euro pro Jahr und somit rund 480 Euro unter den Tankkosten. Laut einer E.ON-Umfrage haben 46 Prozent der berufstätigen E-Mobilisten die Möglichkeit, das Auto am Arbeitsplatz zu laden – 24 Prozent sogar gänzlich kostenlos, sie müssen entsprechend für ihren Pendel-Weg gar keine Kosten aufwenden.
Selbst wer sein E-Auto ausschließlich an öffentlichen AC-Ladestationen laden kann, kommt auf etwa 914 Euro Antriebskosten jährlich und ist mit circa 120 Euro im Plus weiterhin im Vorteil. Lediglich bei der ausschließlichen Nutzung von öffentlichen Schnellladestationen mit 150 Kilowatt und mehr fallen die Kosten höher aus als beim Verbrenner, sofern kein passender Vielfahrerladetarif mit niedrigeren Kilowattpreisen genutzt wird.
(Zum Vergrößern anklicken) Bild: E.ON
E-Auto-Fahrer, die daheim laden, können den Ladevorgang als sogenannte Flexibilität nutzen – und dabei E.ON zufolge spürbar finanziell profitieren. Unter einer Flexibilität versteht man größere Energieverbräuche, die ohne Komfortverlust zeitlich verschoben werden. In der Praxis funktioniert das so: Etwa mit dem Tarif E.ON Home & Drive verbinden E-Mobilisten ihr Fahrzeug wie gewohnt beim Nachhausekommen mit der Wallbox – der Ladevorgang startet jedoch nicht sofort, sondern gemanagt von E.ON zum für das Energiesystem optimalen Zeitpunkt in der Nacht. Morgens steht dann wie gewohnt das geladene Fahrzeug bereit. Für die Flexibilität erhalten Kunden pro Jahr bis zu 240 Euro Ladebonus.
CO₂-Einsparungen: Klare Umweltvorteile des E-Autos
Neben den Kosteneinsparungen beim Arbeitsweg tragen Nutzer von Elektrofahrzeugen zu einer deutlichen Reduktion der CO₂-Emissionen bei. Bei der häufigsten Pendeldistanz in Deutschland (10 bis 25 km) werden laut der Analyse mit dem Verbrenner gut 1,9 Tonnen CO2 pro Jahr emittiert. Das entspricht einem Fünftel des durchschnittlichen CO2-Fußabdrucks einer Person in Deutschland.
Diese Emissionen können durch den Umstieg auf ein E-Auto und das Laden mit Ökostrom komplett vermieden werden. Geladen mit dem deutschen Strommix, lägen die Emissionen beim E-Auto bei circa 382 Kilogramm CO2 pro Jahr – das entspricht lediglich 20 Prozent der CO₂-Emissionen eines Verbrenners.
Automobile Magazine-Germany






































































































