Eigentlich sollte der 2022 eingeführte Emira der letzte Verbrenner der britischen, zum chinesischen Geely-Konzern gehörenden Sportwagenmarke Lotus sein. Es sollte eine Reihe neuer Modelle geben, die rein elektrisch betrieben werden. Nun führt das Unternehmen zusätzlich Plug-in-Hybrid-Technik ein, die auch in Europa angeboten werden soll.
Lotus werde seine kommenden Plug-in-Hybride definitiv in Europa verkaufen, wie der CEO des Unternehmens laut Autocar bestätigte. Der erste teilelektrische Lotus werde voraussichtlich eine Version des großen SUV Eletre sein. Er soll über 680 kW (925 PS) bieten und mit einer Luftfederung und einem aktiven Stabilisator für „ultimatives Handling“ ausgestattet sein, sagte Feng Qingfeng.
Der Plug-in-Hybrid soll im ersten Quartal kommenden Jahres in China starten. Die Einführung in Europa wird im Herbst 2026 erwartet. Damit reagiert Lotus auf die schwächer als erwartet ausfallende Nachfrage nach Elektroautos. Der Plan, bis 2028 vollständig auf Vollstromer umzusteigen, wurde aufgegeben.
„Die Einführung von Hybridmodellen bietet Käufern von Luxusfahrzeugen mehr Auswahl und wird uns dabei helfen, in breitere Märkte zu expandieren, darunter auch Regionen mit einer langsameren Einführung von Elektrofahrzeugen wie Italien, Spanien und Saudi-Arabien“, so Feng. Durch diesen Schritt kann das Unternehmen auch die im letzten Jahr erhöhten Zölle der EU auf in China hergestellte Elektroautos umgehen.
Lotus will dem Bericht zufolge drei Plug-in-Hybride auf den Markt bringen. Darunter ein neues, kleineres SUV unterhalb des Eletre, das 2027 unter dem Namen Vision X erscheinen soll. Die sogenannte Hyper-Hybrid-Technologie mit einer 900-Volt-Elektroarchitektur soll besonders hohe Ladegeschwindigkeiten ermöglichen. Der Verbrennungsmotor kann die Batterie zudem während der Fahrt aufladen. Es handelt sich Autocar zufolge um einen leistungsstarken Vierzylinder-Turbomotor.
Das aktuelle Angebot von Lotus besteht neben dem Verbrenner Emira aus dem großen SUV Eletre, der Sportlimousine Emeya und dem Supersportwagen Evija, die bisher alle rein elektrisch fahren. Zukünftig werden Interessenten zudem teilelektrische Modelle kaufen können, wovon sich das Unternehmen auch höhere Profitabilität erhofft. Einem früheren Bericht zufolge wird der bisher exklusiv mit Verbrenner betriebene Emira ebenfalls eine plug-in-hybride Variante erhalten.
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