Die Bundesregierung gibt drei Milliarden Euro frei, um mit einer neuen Kaufprämie den Hochlauf der Elektromobilität zu fördern. Die angekündigte Subvention für Elektroautos und Plug-in-Hybride soll gezielt einkommensschwächere Haushalte unterstützen. Der Verband der Automobilhändler Deutschlands (VAD) begrüßt diesen Ansatz, spricht sich jedoch für Nachbesserungen aus.
In einem Schreiben an Bundesumweltminister Carsten Schneider warnt VAD-Präsident Burkhard Weller laut dem Portal Autohaus.De vor einem Förderdesign, das an der Marktrealität vorbeigeht. Der VAD vertritt die Interessen von über 6.000 Automobilhändlern in Deutschland mit rund 330.000 Beschäftigten. „Auch wir sind überzeugt: Der Elektromobilität gehört die Zukunft“, so Weller. Eine finanzielle Förderung könne dabei helfen, Vertrauen aufzubauen – „wenn sie richtig ausgestaltet ist“.
Der VAD schlägt vor, Elektro-Jahreswagen mit einem Alter von bis zu 14 Monaten förderfähig zu machen. „Dieses Segment hat sich auch bei der Förderung in der Krise 2008/09 als zentral erwiesen“, heißt es in dem Schreiben, das Autohaus.De vorliegt. Eine Jahreswagenförderung hätte laut Weller positive Effekte für den gesamten Markt: Neuwagen ließen sich besser absetzen, Restwertverluste würden gedämpft – und damit auch die Wertverluste für Kunden, die bereits ein neues E-auto gekauft haben.
Der VAD adressiert zudem die Umsetzungsgeschwindigkeit. Nach einer Mitgliederumfrage des Verbands erwarten über 80 Prozent der Händler, dass die Stromer-Verkäufe nach der Förderankündigung zunächst deutlich einbrechen wird. Um dieses Risiko zu vermeiden, sollte die Förderung bereits beim Abschluss des Kauf- oder Leasingvertrags greifen und rückwirkend für Verkäufe ab dem 1. Januar 2026 gelten.
Zur unbürokratischen Abwicklung bringt der VAD ins Spiel, eine gescannte Kopie des Einkommensteuerbescheids 2023 als Nachweis für die Einkommensgrenze ausreichen zu lassen. So könne die Förderung im Autohaus direkt im Verkaufsprozess beantragt werden.
Der VAD betont: Entscheidend sei, dass die Förderung Vertrauen schaffe – und nicht unbeabsichtigt zu einem erneuten Stillstand im Markt für Elektromobilität führe.
Automobile Magazine-Germany





































































































