Die deutsche Autoindustrie erwartet 2026 nur eine verhaltene Erholung. Laut einer Prognose des Branchenverbands VDA, über die die Rheinische Post berichtet, dürften die Neuzulassungen um zwei Prozent auf 2,9 Millionen Fahrzeuge steigen. Damit läge der Markt weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau von 2019.
Deutlich zuversichtlicher zeigt sich der Verband beim Blick auf Elektroautos: Für 2026 rechnet der VDA mit rund 693.000 neuen reinen Stromern – etwa 30 Prozent mehr als im voraussichtlichen Gesamtjahr 2025. Zusammen mit Plug-in-Hybriden, für die 286.000 Neuzulassungen erwartet werden, käme der Markt auf knapp eine Million Fahrzeuge mit elektrisch unterstützten Antrieben.
Voraussetzung ist dafür aus Sicht der Industrie, dass die von der Bundesregierung angekündigte Förderung für private Elektroautos kommt. Die EU-Kommission prüft zudem nach Druck unter anderem aus Deutschland, das geplante Aus für die Neuzulassungen von fossil betriebenen Verbrennerautos ab 2035 zu kippen.
Als zentralen Grund für die zurückhaltende Gesamtprognose nennt der VDA die schwache Wirtschaft. Auch international erwartet der Autoverband nur geringe Dynamik: In Europa wird ein Plus von zwei Prozent in Aussicht gestellt, in China lediglich ein Prozent Wachstum. Für die USA sagt der VDA einen Rückgang von rund vier Prozent voraus.
Auch bei der Produktion in Deutschland rechnet der VDA im kommenden Jahr mit einem leichten Minus von einem Prozent. Elektroautos könnten jedoch stabilisierend wirken, ihre Fertigung soll um fünf Prozent auf 1,76 Millionen Einheiten steigen.
Automobile Magazine-Germany






































































































