Das Bundeskabinett hat kürzlich den „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ beschlossen. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket soll der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland beschleunigt werden. Der Verband kommunaler Unternehmen begrüßt die Initiative und fordert bessere Rahmenbedingungen.
„Stadtwerke und kommunale Unternehmen sind die Pioniere beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Sie investieren nicht nur in Ladepunkte, sondern auch in Netze und intelligente Steuerung. Wir begrüßen, dass die Bundesregierung den Ausbau weiter systematisch unterstützen will“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing.
„Positiv ist, dass der Masterplan viele Impulse aufgreift, die wir in den vergangenen Jahren eingebracht haben. Dazu zählen eine stärkere Kommunikation zur Elektromobilität, die Förderung von Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern und verbesserte Planungsgrundlagen für Netzbetreiber. Auch die Vereinfachung von Berichtspflichten und Datenübermittlungen begrüßen wir ausdrücklich. Das sind wichtige Schritte, um den Ausbau effizienter und praxistauglicher zu gestalten.“
Die im Masterplan vorgesehenen Maßnahmen müssten jetzt zügig umgesetzt werden. Dazu gehörten schnellere Genehmigungen, eine faire Bereitstellung von Flächen und der Abbau von Bürokratie. Förderprogramme müssten auch für kommunale Unternehmen zugänglich sein, ohne dass sie sich in Formularen verlieren. Ebenso richtig und wichtig sei die Vereinfachung der eichrechtlichen Vorgaben und die Vermeidung von Nachrüstpflichten.
Stadtwerke bräuchten verlässliche Signale, damit sich Investitionen lohnen. Wenn die bisherige Auslastung vieler Ladesäulen niedrig bleibe, weil der Fahrzeughochlauf hinter den Erwartungen zurückliegt, werde die Verkehrswende unnötig ausgebremst. „Deshalb brauchen wir eine ganzheitliche Elektromobilitätsstrategie, eine die auch den Hochlauf von Elektrofahrzeugen verstärkt“, so der VKU.
„Die Abkehr von fossilen Energieträgern kann uns zum einen unabhängiger von Energieimporten machen“, sagt Hauptgeschäftsführer Liebing. „Zum anderen bedeuten weniger Verbrennungsmotoren auf unseren Straßen eine bessere Luft- und damit Lebensqualität, vor allem in Ballungszentren. Elektromobilität darf kein Flickenteppich bleiben. Wer sie will, muss sie einfach, verlässlich und flächendeckend verfügbar machen und dazu leisten die kommunalen Unternehmen einen wertvollen Beitrag.“
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