Seat und Cupra wollen mit der Eröffnung ihres neuen Circular Economy Hub ihr Engagement für Umwelt- und Ressourcenschutz stärken. Die neue Kreislaufwirtschaftsanlage in der Zona Franca von Barcelona ist Teil des laufenden Transformationsprozesses des zu Volkswagen gehörenden Unternehmens Seat S.A.. Dafür wurden bestehende Anlagen weiterentwickelt, um ein Fahrzeugdemontagezentrum sowie einen Hub für die Rückgewinnung und das Recycling von Teilen und Komponenten zu schaffen.
„Die Dekarbonisierung und die Reduzierung des Rohstoffverbrauchs zählen zu den größten Herausforderungen der Automobilindustrie. Seat und Cupra wollen hier eine Vorreiterrolle einnehmen und die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehmen“, sagt Markus Haupt, CEO von Seat und Cupra. „Mit dem Circular Economy Hub kommen wir diesem Anspruch einen entscheidenden Schritt näher: Wir gewinnen Materialien und Fahrzeugkomponenten zurück und geben ihnen ein zweites Leben.“
Für den Umbau der ehemaligen Werkstatt 7 in der Zona Franca haben Seat und Cupra 4,85 Millionen Euro investiert. Dafür erhielt das Projekt Fördermittel in Höhe von 1,32 Millionen Euro aus einem spanischen Programm für Kreislaufwirtschaft. Der Circular Economy Hub hat seinen Betrieb schon aufgenommen und konzentriert sich zunächst auf die Demontage sowie die Rückgewinnung von Teilen aus Vorserienfahrzeugen von Seat und Cupra.
„Die gewonnenen Komponenten und Materialien können in neuen Fahrzeugen wiederverwendet, recycelt oder von externen Partnern für den Wiederverkauf aufbereitet werden. So entstehen kostengünstigere Lösungen mit geringerer Umweltbelastung für Kund*innen“, heißt es. Perspektivisch ist geplant, den Hub um weitere Initiativen der Kreislaufwirtschaft zu erweitern.
„Bekenntnis zur Umwelt und zum Standort Barcelona“
Mit dem Circular Economy Hub stärke man die Kreislaufwirtschaft als zentrale Säule der Nachhaltigkeitsstrategie, so Seat und Cupra. Auf Produktebene setze man verstärkt auf recycelte und erneuerbare Materialien. Auch in der Produktion werde das Ziel verfolgt, Abfälle durch Wiederverwendung, Recycling und Rückführung zu reduzieren.
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Für 2025 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die Menge der während der Produktionsprozesse an Entsorgungsanlagen gelieferten Abfälle im Vergleich zu 2010 um 60 Prozent gesenkt zu haben. „Dies ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur Abfallfreiheit bis 2050 – im Einklang mit der Kreislaufwirtschaftsstrategie ‚Reduce & Grow‘ des Volkswagen-Konzerns und als Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ‚Regenerate+’“, erklären die Spanier. Darüber hinaus engagieren sich Seat und Cupra eigenen Angaben nach in Forschungsprojekten zur Rückgewinnung von Komponenten sowie zum Recycling von Batterien am Ende des Produktlebenszyklus.
„Neben der Ressourcenschonung treibt das Unternehmen auch die Dekarbonisierung der Automobilindustrie voran“, betonen Seat und Cupra. Seit 2010 habe man die CO2-Emissionen der Werke um 75 Prozent reduzieren können. Die Spanier streben an, ihre Produktionsstandorte bis 2040 CO2-neutral zu betreiben und bis 2050 ein vollständig CO2-neutrales Unternehmen zu werden.
„Der Circular Economy Hub unterstreicht zugleich das Engagement von Seat und Cupra für den Wirtschafts- und Industriestandort Barcelona“, heißt es weiter. 2024 unterzeichneten das Unternehmen und der Stadtrat von Barcelona eine Vereinbarung zur gemeinsamen Förderung von Innovation und Kreislaufwirtschaft. Mit der Umsetzung des Circular Economy Hub wird diese Zusammenarbeit nun konkret. „Die neue Einrichtung leistet damit einen Beitrag zur Stärkung Barcelonas als Technologiezentrum und fördert zugleich nachhaltige urbane Mobilität.“
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